12.10.2014
Nach einem Progesterontest, eingehender Beobachtung durch einen Testrüden, Beratung mit Tierarzt und befreundeten Züchtern, haben sich Mona und ich ins Auto gesetzt und eine etwa 6-stündige Reise quer durch Europa gemacht.
Unsere Tochti wurde der Obhut ihres Papas und der besten Nachbarin von allen übergeben. Ein Notartermin wurde abgesagt, die alljährliche Vereinsausfahrt ebenso. Hormone dulden keinen Aufschub!
Die Fahrt verlief reibungslos, doch wir entschließen uns dazu den Ankunftstag zum Wiederkennenlernen zu nutzen und noch keinen Deckakt zu provozieren. Alles zu seiner Zeit, alles in Ruhe und ausgeruht.
13.10.2014
Wir schlafen aus und starten erholt in den Montag. Gassigehen, frühstücken und langsam aber sicher auf unser eigentliches Ziel der reise konzentrieren.
Gegen Nachmittag vollzieht das frisch angetraute Paar einen ausgiebigen Hochzeitstanz und schließlich einen natürlichen, komplikationslosen Deckakt bei wunderschönem lauem Herbstwetter. In der gesamten Umgebung stimmen alle Hunde in Chorgeheul ein das im Flußtal echot. Wer bekommt dabei keine Gänsehaut?!
14.10.2014
Erneut wollen es die beiden Verliebten wissen. Wieder ist alles absolut problemslos.
15.10.2014
Entspannt treten Mona und ich spätnachmittags die Heimreise an. Zurück wieder quer durch den Kontinent bis nach Hamburg.
22.10.2014
Es machen sich langsam aber sicher mehr und mehr Verhaltensänderungen breit: ausgeprägtes Schlafbedürfnis, große Verschmustheit, die Bewegungsmotivation nimmt ab in Richtung Spiel, gelaufen wird immer noch gerne. Was macht der ansonsten so Hitze meidende Pudel direkt vor der Heizung?! Es wird mit gutem Appetit gefressen.
29.10.2014
Manchmal möchte sie die Arbeit schwänzen, was natürlich toleriert wird. Ein Nickerchen und später ein ausgedehnter Spaziergang alleine mit Frauchen sind doch viel schöner.
30.10.2014
Leichte Übelkeit macht sich breit und die Unlust die übliche Mahlzeit zu essen. Woher kommt mir das nur so bekannt vor? ;-)
Dem Kuschelbedürfnis kann kaum entsprochen werden, sämtliche Hände aller in Familie und Freundeskreis sind wund gekrault.
Die Nachbarsschäferdinger freuen sich über die ein oder andere abgetretene Mahlzeit, die der Dame einfach nicht in ihr Futterkonzept paßt. Nun gut, wir haben ja einiges im Angebot und so ist immer etwas dabei, was Sahnetorte mit Hering in etwa entspricht. (Das ist selbstredend sprichwörtlich gemeint!)
02.11.2014
Bisher passen alle Anzeichen auch auf eine Scheinträchtigkeit. Theoretisch. Und wie bei jeder Schwangerschaft kann immer alles passieren. Man kann noch so gut vorbereitet sein, es wird immer der Lauf der Natur bleiben. Und das ist gut so!
Aber so sehr verändert hat sich Mona noch nie.
Die Milchleisten werden zudem besser durchblutet, sind straffer. Und nun heute das, was jeder Züchter sehnlichst erwartet. DER Ausfluß! Ohne ins Detail gehen zu wollen ist es eine bestimmte Färbung, die nach eingehender Meinung nur bei tragenden Hündinnen vorkommt.
Komplette Gewißheit hat man erst nach dem Ultraschall. Und auch hernach können immer noch ... Aber nein! Wir wollen einfach optimistisch sein! Vorsichtig, realistisch, optimistisch. Positiv.
07.10.2014
Nachmittags fahren wir drei Mädels nach Pinneberg zu Dr. Piturru zum Ultraschall.
Die Spannung steigt! Werden wir kleine "Brombeeren" sehen können?
Das Bäuchlein ist ... VOLL!!!
Um den 20. Dezember herum erwarten wir also Weihnachtswichtelpudel-Trainees!
Zeit also endlich den wunderbaren Rüden vorzustellen:
WeKay´s Tyler!
Tyler lebt in Tschechien, Decin, bei Alena Konvalinkova. Er wurde als Welpe aus den USA importiert und hat hier seine Seite:
http://www.pudlharlekyn.websnadno.cz/WeKay_s-Tyler44.html
Mona zeigt sich nach wie vor von ihrer top-fitten Seite und tut sich schwer damit ins Auto gehoben zu werden. "Ich bin nur schwanger, nicht krank!" scheint ihr Credo zu sein. Mit milder Überredung fangen wir trotzdem an ihr das Heben ins Auto und sonstwo drauf anzutrainieren. Gar nicht so einfach bei so einem Flummi!
17.11.2014
Der Bauchumfang ist um gute 5 cm größer geworden.
Der Appetit mäßig, Mona aber weiter sehr fit, bewegungsfreudig und verschmust. Ich habe sie langsam aber sicher daran gewöhnt in und aus dem Auto gehoben zu werden. Sie hasst es! Mona will ihr übliches Leben leben ohne Wenn und Aber. Aber wat mutt, dat mutt.
Mona rennt auf unseren ausgiebigen Gassigängen noch sehr gerne Sprints. Nur das Spielen und Toben überläßt sie nun gerne anderen und schaut dabei freiwillig zu.
Ich entschließe mich zu einem weiteren Ultraschall. Die Spannung steigt und so fahren wir ins Westend-Village zu Dr. Zadil und ihrem brandneuen Schallgerät.
Zu unserer Freude entwickelt sich alles prächtig, normal und so wie es sein soll.
Insgesamt liegen die vorsichtigen Schätzungen bei 6 Welpen, die mittlerweile von kleinen Brombeeren auf gut sichtbare Krabbengröße gewachsen sind. Und wir bekommen sogar noch ein wunderschönes Video auf dem man toll sehen kann, wie der Miniatur-Großpudel in der Fruchtblase turnt!
(Ich erwähne hier ausdrücklich NICHT meine Schnappatmung, die laut juchzenden Schreie, peinliche Gefühlsausbrüche der etwas überzogenen Art und mein grob geschätzt mittel bis schlimmes nerviges Verhalten befreundeten Hundekolleginnen gegenüber. Ihr habt etwas gut bei mir! ;-) )
20.11.2014
Es wird zwar auch viel, gerne und genüßlich geschlafen und gekuschelt, aber die Dame möchte partout über die Arbeit ihr Essen verdienen. Einfach hinstellen ist langweilig. Schließlich gehört man ja zur schaffenden Hundebevölkerung. Das war schon immer so und das bleibt bittesehrlichst auch künftig so.
Nun denn, es wird leichtes Training gemacht, geclickert und dabei eben das Futter als Belohnung gefressen.
Gut, dass wir Frischfleisch und roh füttern. Macht sich gut in der Hand ...
28.11.2014
Der Bauchumfang ist um mehr als 10 cm gewachsen. Der Appetit nimmt stetig zu. Man prescht noch immer gerne federnden Galoppes über die Wiesen. Jemand, der es nicht weiß, vermutet, dass ein etwas rundlicher Pudel viel Spaß hat aber nicht, dass sie trächtig ist. Am Springen muss Mona mehr und mehr gehindert werden. Das ist manchmal gar nicht so einfach! ;-)
Milch kommt mittlerweile aus den schon viel größeren Zitzen. Die Milchbar wird eröffnet :-) Und manchmal kann man schön die Bewegungen der Kleinen unter der Bauchdecke erfühlen. Ich denke, Mona nutzt unser Interesse an ihrem Bauch schamlos für Krauleinheiten aus ;-)
Die Einkäufe schreiten voran:
Bestellungen werden geliefert. Ein großes skandinavisches Möbelhaus wird zwecks Stofftieren aufgesucht. Nicht, dass wir nicht genug hätten, aber jedes Pudelkind soll sein nach Mutti und Geschwistern duftendendes Stofftier mal mit ins eigene Heim nehmen. Dafür brauche wir neue. Auch Futterschüsseln finden wir hier. Und sehr geniale Fleeceunterlagen werden geliefert, die wir alle genüßlich probeliegen.
Zu Besuch bei Emma, die etwa drei Wochen weiter ist, annektiert Mona erstmal die Wurfkiste des Bichons. Samt Spielzeug macht sie sich so breit es eben geht in dem wohl 3 Nummern zu kleinen Welpenheim. Emma ist ratlos aber läßt sie gewähren.
Emma`s Bauch sieht aus wie ein kleiner Basketball! "Platz!" sagt man besser nicht mehr zu ihr ;-) Wir sind gespannt, wieviele Schneekugeln sie diesmal wirft. Es ist ihre zweite Mutterschaft und sie selber und ihr Frauchen völlig routiniert. Auch sie hopst und springt noch, als hätte sie keine erhebliche Last mit sich zu tragen. Erstaunlich, unsere Hunde.
Wenn ihr mehr über Emma und ihr zu Hause erfahren wollt, geht auf den Button Links und klickt auf Bichon-Hamburg, Bright Bernadottes.
Finde den Fehler. ;-)
Wer mal schwanger war kennt das. Man denkt, man könne nochmal ausschlafen. Dann fängt das Samba-Turnier im Bauch an. :-/ so auch heute Nacht bei der armen Mona. Bis sie aufgestanden ist und sich das erste Mal für ein paar Stunden im Wurfkennel lang gemacht hat. ... Wild Nights! ;-)
Jetzt muss sie noch ein wenig Schlaf nachholen.
Schönen 2. Advent :-*